Forschung

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Scientia, Ordo und Humanitas bilden den ideellen Kern der AG-AIM. Als moderne Forschungsgruppe verstehen wir diesen Dreiklang als Selbstverpflichtung zu wissenschaftlicher Exzellenz (scientia), methodischer Präzision (ordo) und menschlicher Verantwortung (humanitas).

Scientia sine ordine vana est.
Ordo sine humanitate vacuus est.
Humanitas sine scientia caeca est.

Wissenschaft ohne Ordnung ist ziellos. Ordnung ohne Menschlichkeit ist leer. Menschlichkeit ohne Wissenschaft ist blind.

Zentrales Forschungsinteresse

Medizinische Forschung an der Schnittstelle von Klinik, Technologie und Langzeitversorgung.

Die AG-AIM ist eine klinisch-wissenschaftliche Forschungsgruppe der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Im Zentrum unserer Arbeit stehen zentrale Fragestellungen der modernen Intensivmedizin.

Unsere Forschungsschwerpunkte umfassen die Optimierung invasiver Beatmungsstrategien, die Charakterisierung und Behandlung von Sepsis und akutem Lungenversagen (ARDS), akute neurologische Erkrankungen sowie die Erforschung von Langzeitfolgen nach intensivmedizinischer Versorgung.

Wir führen sowohl retrospektive als auch prospektiv geplante Studien durch und engagieren uns in nationalen und internationalen multizentrischen Forschungsprojekten. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf dem Einsatz moderner datenwissenschaftlicher Methoden beispielsweise zur Subphänotypisierung kritischer Erkrankungsverläufe oder Prädiktion von Organkomplikationen.

Unser wissenschaftlicher Leitgedanke ist dabei immer: Die wissenschaftliche Fragestellung bestimmt die Methodik.

Schwerpunkte

Themen & Forschungsfokus

Abstraktes Bild einer Lunge
01.

Individualisierte Beatmungskonzepte

Unsere Gruppe erforscht atmungsphysiologische und atemmechanische Fragestellungen, die für die moderne Intensivmedizin von zentraler Bedeutung sind. Im Fokus stehen Entwicklung und Optimierung patientenindividueller, lungenprotektiver Beatmungsstrategien, die beatmungsassoziierte Lungenschäden minimieren sollen. Hierbei kombinieren wir klinische Parameter mit innovativen datenbasierten Modellen, um Atemfrequenz, Druckverläufe und Volumina gezielt anzupassen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Analyse schädlicher Mechanismen während der Spontanatmung, um die intensivmedizinische Versorgung nachhaltig und patientenzentriert zu verbessern.
Abstraktes Bild von statistischen Daten
02.

Phänotypisierung und Maschinelles Lernen

Mittels datenwissenschaftlicher Methoden und maschinellem Lernen analysieren wir intensivmedizinische Datensätze systematisch. Unser Fokus liegt auf Patientengruppen wie kritisch Kranken mit akutem Lungenversagen (ARDS) oder Sepsis. Durch KI-gestützte Clusteranalysen und Auswertung von Vital- und Labordaten identifizieren wir bislang unbekannte Subtypen dieser komplexen Erkrankungen. Ziel ist es, individuelle Bedürfnisse der Patienten besser zu verstehen, um Therapien zukünftig präziser und effektiver auswählen und anwenden zu können.
Abstraktes Bild eines hustenden Menschen
03.

Langzeitverläufe nach Intensivbehandlung

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung körperlicher, kognitiver und psychosozialer Folgen intensivmedizinischer Behandlungen, insbesondere nach schwerer COVID-19-Erkrankung. Durch longitudinale Nachbeobachtungen analysieren wir Verlaufsmuster, Risikofaktoren und Resilienzindikatoren. Ziel unserer Arbeit ist es, Patienten mit erhöhtem Risiko frühzeitig zu identifizieren und nachhaltige, strukturierte Nachsorgekonzepte zu entwickeln, die langfristig die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
Abstraktes Bild von Wissen
04.

Klinische Studien

Die evidenzbasierte Intensivmedizin erfordert neben klinischer Expertise hochwertige Studiendaten, um Nutzen und Risiken intensivmedizinischer Interventionen sicher beurteilen zu können. Viele intensivmedizinische Maßnahmen der klinischen Routine sind bislang unzureichend untersucht. Deshalb beteiligt sich unsere Gruppe aktiv an multizentrischen klinischen Studien, um relevante Evidenzen für Therapieentscheidungen bei kritisch kranken Patienten zu schaffen und so die Qualität der Patientenversorgung nachhaltig zu steigern.

Unser wissenschaftlicher Beitrag

Publikationen

Aktuelle Veröffentlichungen aus unserer Arbeitsgruppe finden Sie in unserer Publikationsliste.

Publikationen ansehen